Konzentrationsumrechner
Konzentration — Von Teilen pro Billiarde bis Prozent
Meistern Sie Massenkonzentrationseinheiten in den Bereichen Wasserqualität, Chemie und Umweltwissenschaften. Von g/L bis ppb, verstehen Sie die Konzentrationen gelöster Stoffe und was die Zahlen in realen Anwendungen bedeuten.
Grundlagen der Konzentration
Was ist Konzentration?
Die Konzentration misst, wie viel gelöster Stoff in einer Lösung gelöst ist. Massenkonzentration = Masse des gelösten Stoffes ÷ Volumen der Lösung. 100 mg Salz in 1 L Wasser = 100 mg/L Konzentration. Höhere Werte = stärkere Lösung.
- Konzentration = Masse/Volumen
- g/L = Gramm pro Liter (Basis)
- mg/L = Milligramm pro Liter
- Höhere Zahl = mehr gelöster Stoff
Massenkonzentration
Massenkonzentration: Masse des gelösten Stoffes pro Volumen. Einheiten: g/L, mg/L, µg/L. Direkt und eindeutig. 1 g/L = 1000 mg/L = 1.000.000 µg/L. Wird in der Wasserqualität, der klinischen Chemie und der Umweltüberwachung verwendet.
- g/L = Gramm pro Liter
- mg/L = Milligramm pro Liter
- µg/L = Mikrogramm pro Liter
- Direkte Messung, keine Mehrdeutigkeit
ppm und Prozent
ppm (Teile pro Million) ≈ mg/L für Wasser. ppb (Teile pro Milliarde) ≈ µg/L. Prozent w/v: 10% = 100 g/L. Leicht verständlich, aber kontextabhängig. Gängig bei der Prüfung der Wasserqualität.
- 1 ppm ≈ 1 mg/L (Wasser)
- 1 ppb ≈ 1 µg/L (Wasser)
- 10% w/v = 100 g/L
- Kontext: wässrige Lösungen
- Massenkonzentration = Masse/Volumen
- 1 g/L = 1000 mg/L = 1.000.000 µg/L
- 1 ppm ≈ 1 mg/L (für Wasser)
- 10% w/v = 100 g/L
Einheitensysteme erklärt
SI-Massenkonzentration
Standardeinheiten: g/L, mg/L, µg/L, ng/L. Klar und eindeutig. Jedes Präfix = Skala ×1000. Universell in Chemie, Umweltwissenschaften, klinischen Tests.
- g/L = Basiseinheit
- mg/L = Milligramm pro Liter
- µg/L = Mikrogramm pro Liter
- ng/L, pg/L für die Spurenanalyse
Wasserqualitätseinheiten
ppm, ppb, ppt werden häufig verwendet. Für verdünnte wässrige Lösungen: 1 ppm ≈ 1 mg/L, 1 ppb ≈ 1 µg/L. Die EPA verwendet mg/L und µg/L für Standards. Die WHO verwendet ppm der Einfachheit halber.
- ppm = Teile pro Million
- ppb = Teile pro Milliarde
- Gültig für verdünnte Wasserlösungen
- EPA-Standards in mg/L, µg/L
Wasserhärte
Ausgedrückt als CaCO₃-Äquivalent. Einheiten: gpg (Grains pro Gallone), °fH (französische), °dH (deutsche), °e (englische). Alle werden in mg/L als CaCO₃ umgerechnet. Standard für die Wasseraufbereitung.
- gpg: US-Wasserhärte
- °fH: französische Härtegrade
- °dH: deutsche Härtegrade
- Alle als CaCO₃-Äquivalent
Die Wissenschaft der Konzentration
Schlüsselformeln
Konzentration = Masse/Volumen. C = m/V. Einheiten: g/L = kg/m³. Umrechnung: mit 1000 für mg/L, mit 1.000.000 für µg/L multiplizieren. ppm ≈ mg/L für Wasser (Dichte ≈ 1 kg/L).
- C = m/V (Konzentration)
- 1 g/L = 1000 mg/L
- 1 mg/L ≈ 1 ppm (Wasser)
- %w/v: Massen% = (g/100mL)
Verdünnung
Verdünnungsformel: C1V1 = C2V2. Anfangskonzentration x Volumen = Endkonzentration x Volumen. 10 ml von 100 mg/L auf 100 ml verdünnt = 10 mg/L. Massenerhaltung.
- C1V1 = C2V2 (Verdünnung)
- Masse bleibt bei Verdünnung erhalten
- Beispiel: 10x100 = 1x1000
- Nützlich für die Laborvorbereitung
Löslichkeit
Löslichkeit = maximale Konzentration. Temperaturabhängig. NaCl: 360 g/L bei 20°C. Zucker: 2000 g/L bei 20°C. Überschreiten der Löslichkeit → Ausfällung.
- Löslichkeit = max. Konzentration
- Temperaturabhängig
- Übersättigung möglich
- Überschreiten → Niederschlag
Konzentrations-Benchmarks
| Substanz/Standard | Konzentration | Kontext | Anmerkungen |
|---|---|---|---|
| Spurennachweis | 1 pg/L | Ultra-Spuren | Fortgeschrittene analytische Chemie |
| Pharmazeutische Spuren | 1 ng/L | Umwelt | Neu auftretende Schadstoffe |
| EPA-Arsengrenzwert | 10 µg/L | Trinkwasser | 10 ppb Maximum |
| EPA-Aktionsgrenze für Blei | 15 µg/L | Trinkwasser | 15 ppb Aktionsgrenze |
| Pool-Chlor | 1-3 mg/L | Schwimmbad | 1-3 ppm typisch |
| Kochsalzlösung | 9 g/L | Medizin | 0,9% NaCl, physiologisch |
| Salzgehalt des Meerwassers | 35 g/L | Ozean | 3,5% Durchschnitt |
| Gesättigtes Salz | 360 g/L | Chemie | NaCl bei 20°C |
| Zuckerlösung | 500 g/L | Lebensmittel | 50% w/v Sirup |
| Konzentrierte Säure | 1200 g/L | Laborreagenz | Konz. HCl (~37%) |
Gängige Wasserstandards
| Schadstoff | EPA MCL | WHO-Richtlinie | Einheiten |
|---|---|---|---|
| Arsen | 10 | 10 | µg/L (ppb) |
| Blei | 15* | 10 | µg/L (ppb) |
| Quecksilber | 2 | 6 | µg/L (ppb) |
| Nitrat (als N) | 10 | 50 | mg/L (ppm) |
| Fluorid | 4.0 | 1.5 | mg/L (ppm) |
| Chrom | 100 | 50 | µg/L (ppb) |
| Kupfer | 1300 | 2000 | µg/L (ppb) |
Anwendungen in der Praxis
Wasserqualität
Trinkwasserstandards: EPA-Grenzwerte für Schadstoffe. Blei: 15 µg/L (15 ppb) Aktionsgrenze. Arsen: 10 µg/L (10 ppb) Maximum. Nitrat: 10 mg/L (10 ppm) Maximum. Kritisch für die öffentliche Gesundheit.
- Blei: <15 µg/L (EPA)
- Arsen: <10 µg/L (WHO)
- Nitrat: <10 mg/L
- Chlor: 0,2-2 mg/L (Aufbereitung)
Klinische Chemie
Bluttests in g/dL oder mg/dL. Glukose: 70-100 mg/dL normal. Cholesterin: <200 mg/dL wünschenswert. Hämoglobin: 12-16 g/dL. Medizinische Diagnosen basieren auf Konzentrationsbereichen.
- Glukose: 70-100 mg/dL
- Cholesterin: <200 mg/dL
- Hämoglobin: 12-16 g/dL
- Einheiten: g/dL, mg/dL üblich
Umweltüberwachung
Luftqualität: PM2,5 in µg/m³. Bodenkontamination: mg/kg. Oberflächenwasser: ng/L für organische Spurenstoffe. ppb- und ppt-Werte für Pestizide, Pharmazeutika. Ultra-empfindlicher Nachweis erforderlich.
- PM2,5: <12 µg/m³ (WHO)
- Pestizide: ng/L bis µg/L
- Schwermetalle: µg/L-Bereich
- Organische Spurenstoffe: ng/L bis pg/L
Schnelle Mathematik
Einheitenumrechnungen
g/L × 1000 = mg/L. mg/L × 1000 = µg/L. Schnell: jedes Präfix = Skala ×1000. 5 mg/L = 5000 µg/L.
- g/L → mg/L: ×1000
- mg/L → µg/L: ×1000
- µg/L → ng/L: ×1000
- Einfache ×1000-Schritte
ppm & Prozent
Für Wasser: 1 ppm = 1 mg/L. 1% w/v = 10 g/L = 10.000 ppm. 100 ppm = 0,01%. Schnelle Prozentrechnung!
- 1 ppm = 1 mg/L (Wasser)
- 1% = 10.000 ppm
- 0,1% = 1.000 ppm
- 0,01% = 100 ppm
Verdünnung
C1V1 = C2V2. Um 10-fach zu verdünnen, ist das Endvolumen 10-mal größer. 100 mg/L 10-fach verdünnt = 10 mg/L. Einfach!
- C1V1 = C2V2
- 10-fach verdünnen: V2 = 10V1
- C2 = C1/10
- Beispiel: 100 mg/L zu 10 mg/L
Wie Umrechnungen funktionieren
- Schritt 1: Quelle → g/L
- Schritt 2: g/L → Ziel
- ppm ≈ mg/L (Wasser)
- %w/v: g/L = % × 10
- Härte: über CaCO₃
Gängige Umrechnungen
| Von | Nach | × | Beispiel |
|---|---|---|---|
| g/L | mg/L | 1000 | 1 g/L = 1000 mg/L |
| mg/L | µg/L | 1000 | 1 mg/L = 1000 µg/L |
| mg/L | ppm | 1 | 1 mg/L ≈ 1 ppm (Wasser) |
| µg/L | ppb | 1 | 1 µg/L ≈ 1 ppb (Wasser) |
| %w/v | g/L | 10 | 10% = 100 g/L |
| g/L | g/mL | 0.001 | 1 g/L = 0.001 g/mL |
| g/dL | g/L | 10 | 10 g/dL = 100 g/L |
| mg/dL | mg/L | 10 | 100 mg/dL = 1000 mg/L |
Schnelle Beispiele
Bearbeitete Probleme
Wasser-Blei-Test
Eine Wasserprobe enthält 12 µg/L Blei. Ist sie sicher (EPA-Aktionsgrenze: 15 µg/L)?
12 µg/L < 15 µg/L. Ja, unter der EPA-Aktionsgrenze. Auch ausgedrückt als 12 ppb < 15 ppb. Sicher!
Verdünnungsberechnung
50 ml von 200 mg/L auf 500 ml verdünnen. Endkonzentration?
C1V1 = C2V2. (200)(50) = C2(500). C2 = 10.000/500 = 20 mg/L. 10-fache Verdünnung!
Kochsalzlösung
Eine 0,9%ige Kochsalzlösung herstellen. Wie viele Gramm NaCl pro Liter?
0,9% w/v = 0,9 g pro 100 ml = 9 g pro 1000 ml = 9 g/L. Physiologische Kochsalzlösung!
Häufige Fehler
- **ppm-Mehrdeutigkeit**: ppm kann w/w, v/v oder w/v sein! Für Wasser gilt ppm ≈ mg/L (Annahme: Dichte = 1). Nicht gültig für Öle, Alkohole, konzentrierte Lösungen!
- **Molar ≠ Masse**: Kann nicht ohne Molekulargewicht von g/L in mol/L umgerechnet werden! NaCl: 58,44 g/mol. Glukose: 180,16 g/mol. Unterschiedlich!
- **% w/w vs. % w/v**: 10% w/w ≠ 100 g/L (benötigt Lösungsdichte). Nur % w/v lässt sich direkt umrechnen! 10% w/v = 100 g/L exakt.
- **mg/dL-Einheiten**: Medizinische Tests verwenden oft mg/dL, nicht mg/L. 100 mg/dL = 1000 mg/L. Ein Faktor-10-Unterschied!
- **Wasserhärte**: Wird als CaCO3 ausgedrückt, obwohl die tatsächlichen Ionen Ca2+ und Mg2+ sind. Standardkonvention zum Vergleich.
- **ppb vs. ppt**: Im US-Englischen bedeutet billion = 10^9. Im britischen Englisch (alt) bedeutet billion = 10^12. Verwenden Sie ppb (10^-9), um Verwechslungen zu vermeiden. ppt = 10^-12.
Wissenswertes
Der Salzgehalt des Ozeans beträgt 35 g/L
Meerwasser enthält ~35 g/L gelöste Salze (3,5% Salzgehalt). Hauptsächlich NaCl, aber auch Mg, Ca, K, SO4. Totes Meer: 280 g/L (28%) so salzig, dass man darin schwebt! Großer Salzsee: 50-270 g/L je nach Wasserstand.
ppm geht auf die 1950er Jahre zurück
ppm (Teile pro Million) wurde in den 1950er Jahren für Luftverschmutzung und Wasserqualität populär. Davor verwendete man % oder g/L. Jetzt ist es der Standard für Spurenschadstoffe. Leicht zu verstehen: 1 ppm = 1 Tropfen in 50 Litern!
Normalbereich des Blutzuckers
Nüchternblutzucker: 70-100 mg/dL (700-1000 mg/L). Das sind nur 0,07-0,1% des Blutgewichts! Diabetes wird bei >126 mg/dL diagnostiziert. Kleine Änderungen sind wichtig – strenge Regulierung durch Insulin/Glukagon.
Chlor in Pools: 1-3 ppm
Pool-Chlor: 1-3 mg/L (ppm) zur Desinfektion. Höher = brennende Augen. Niedriger = Bakterienwachstum. Whirlpools: 3-5 ppm (wärmer = mehr Bakterien). Kleine Konzentration, große Wirkung!
Klassifizierungen der Wasserhärte
Weich: <60 mg/L CaCO3. Mittel: 60-120. Hart: 120-180. Sehr hart: >180 mg/L. Hartes Wasser verursacht Kalkablagerungen, verbraucht mehr Seife. Weiches Wasser ist besser zum Waschen, kann aber Rohre angreifen!
EPA-Aktionsgrenze für Blei: 15 ppb
Die EPA-Aktionsgrenze für Blei beträgt 15 µg/L (15 ppb) im Trinkwasser. 1991 von 50 ppb gesenkt. Es gibt keinen sicheren Bleiwert! Die Flint-Wasserkrise in Michigan: Die Werte erreichten in den schlimmsten Fällen 4000 ppb. Tragisch.
Die Entwicklung der Konzentrationsmessung
Vom Großen Gestank in London bis zum modernen Spurennachweis in Teilen pro Billiarde entwickelte sich die Konzentrationsmessung parallel zur öffentlichen Gesundheit, Umweltwissenschaft und analytischen Chemie.
1850er - 1900er
Der Große Gestank von London im Jahr 1858 – als die Abwassergerüche der Themse das Parlament lahmlegten – katalysierte die ersten systematischen Studien zur Wasserqualität. Städte begannen mit groben chemischen Tests auf Verunreinigungen.
Frühe Methoden waren qualitativ oder halbquantitativ: Farbe, Geruch und grobe Fällungstests. Die Revolution der Keimtheorie (Pasteur, Koch) trieb die Nachfrage nach besseren Wasserstandards voran.
- 1858: Der Große Gestank zwingt London, moderne Kanalisationen zu bauen
- 1890er: Erste chemische Tests auf Härte, Alkalinität und Chlorid
- Einheiten: Grains pro Gallone (gpg), Teile pro 10.000
1900er - 1950er
Die Wasserchlorung (erste US-Anlage: Jersey City, 1914) erforderte eine präzise Dosierung – zu wenig desinfizierte nicht, zu viel war giftig. Dies führte zur Übernahme von mg/L (Teile pro Million) als Standardeinheit.
Spektrophotometrie und titrimetrische Methoden ermöglichten eine genaue Konzentrationsmessung. Gesundheitsbehörden legten Trinkwassergrenzwerte in mg/L fest.
- 1914: Chlor wurde mit 0,5-2 mg/L zur Desinfektion dosiert
- 1925: Der US Public Health Service legt die ersten Wasserstandards fest
- mg/L und ppm werden für verdünnte wässrige Lösungen austauschbar
1960er - 1980er
„Der stumme Frühling“ (1962) und Umweltkrisen (Brand des Cuyahoga River, Love Canal) führten zur Regulierung von Pestiziden, Schwermetallen und industriellen Schadstoffen im µg/L (ppb)-Bereich.
Atomabsorptionsspektroskopie (AAS) und Gaschromatographie (GC) ermöglichten den Nachweis unter 1 µg/L. Der Safe Drinking Water Act der EPA (1974) schrieb Maximale Schadstoffkonzentrationen (MCLs) in µg/L vor.
- 1974: Der Safe Drinking Water Act schafft nationale MCL-Standards
- 1986: Bleiverbot; Aktionsgrenze auf 15 µg/L (15 ppb) festgelegt
- 1996: Arsengrenzwert von 50 auf 10 µg/L gesenkt
1990er - heute
Moderne LC-MS/MS- und ICP-MS-Instrumente weisen Pharmazeutika, PFAS und endokrine Disruptoren im ng/L (ppt)- und sogar pg/L (ppq)-Bereich nach.
Die Wasserkrise in Flint (2014-2016) deckte Versäumnisse auf: Blei erreichte 4000 ppb (das 267-fache des EPA-Grenzwertes). WHO und EPA aktualisieren kontinuierlich die Richtlinien, da die analytische Empfindlichkeit zunimmt.
- 2000er: PFAS, die „ewigen Chemikalien“, werden im ng/L-Bereich nachgewiesen
- 2011: Die WHO aktualisiert die Richtlinien für >100 Schadstoffe
- 2020er: Routinemäßiger Nachweis im pg/L-Bereich; neue Herausforderungen bei Mikroplastik, Nanomaterialien
Profi-Tipps
- **Schnelles ppm**: Für Wasser gilt 1 ppm = 1 mg/L. Einfache Umrechnung!
- **% in g/L**: %w/v x 10 = g/L. 5% = 50 g/L.
- **Verdünnung**: C1V1 = C2V2. Überprüfen Sie durch Multiplikation von Konzentration x Volumen.
- **mg/dL in mg/L**: Mit 10 multiplizieren. Medizinische Einheiten müssen umgerechnet werden!
- **ppb = ppm x 1000**: jeder Schritt = x1000. 5 ppm = 5000 ppb.
- **Härte**: gpg x 17,1 = mg/L als CaCO3. Schnelle Umrechnung!
- **Automatische wissenschaftliche Notation**: Werte < 0,000001 g/L oder > 1.000.000 g/L werden zur besseren Lesbarkeit in wissenschaftlicher Notation angezeigt (unerlässlich für die Spurenanalyse im ppq/pg-Bereich!)
Einheitenreferenz
Massenkonzentration
| Einheit | Symbol | g/L | Anmerkungen |
|---|---|---|---|
| Gramm pro Liter | g/L | 1 g/L (base) | Basiseinheit; Gramm pro Liter. Standard für die Chemie. |
| Milligramm pro Liter | mg/L | 1.0000 mg/L | Milligramm pro Liter; 1 g/L = 1000 mg/L. Gängig in der Wasserqualität. |
| Mikrogramm pro Liter | µg/L | 1.0000 µg/L | Mikrogramm pro Liter; Spurenschadstoffkonzentrationen. EPA-Standards. |
| Nanogramm pro Liter | ng/L | 1.000e-9 g/L | Nanogramm pro Liter; Ultra-Spurenanalyse. Neu auftretende Schadstoffe. |
| Pikogramm pro Liter | pg/L | 1.000e-12 g/L | Pikogramm pro Liter; fortgeschrittene analytische Chemie. Forschung. |
| Kilogramm pro Liter | kg/L | 1000.0000 g/L | Kilogramm pro Liter; konzentrierte Lösungen. Industriell. |
| Kilogramm pro Kubikmeter | kg/m³ | 1 g/L (base) | Kilogramm pro Kubikmeter; dasselbe wie g/L. SI-Einheit. |
| Gramm pro Kubikmeter | g/m³ | 1.0000 mg/L | Gramm pro Kubikmeter; Luftqualität (PM). Umwelt. |
| Milligramm pro Kubikmeter | mg/m³ | 1.0000 µg/L | Milligramm pro Kubikmeter; Luftverschmutzungsstandards. |
| Mikrogramm pro Kubikmeter | µg/m³ | 1.000e-9 g/L | Mikrogramm pro Kubikmeter; PM2,5, PM10-Messungen. |
| Gramm pro Milliliter | g/mL | 1000.0000 g/L | Gramm pro Milliliter; konzentrierte Lösungen. Laborgebrauch. |
| Milligramm pro Milliliter | mg/mL | 1 g/L (base) | Milligramm pro Milliliter; dasselbe wie g/L. Pharmazeutika. |
| Mikrogramm pro Milliliter | µg/mL | 1.0000 mg/L | Mikrogramm pro Milliliter; dasselbe wie mg/L. Medizin. |
| Gramm pro Deziliter | g/dL | 10.0000 g/L | Gramm pro Deziliter; medizinische Tests (Hämoglobin). Klinisch. |
| Milligramm pro Deziliter | mg/dL | 10.0000 mg/L | Milligramm pro Deziliter; Blutzucker, Cholesterin. Medizin. |
Prozent (Masse/Volumen)
| Einheit | Symbol | g/L | Anmerkungen |
|---|---|---|---|
| Prozent Masse/Volumen (%w/v) | %w/v | 10.0000 g/L | %w/v; 10% = 100 g/L. Direkte Umrechnung, eindeutig. |
Teile pro (ppm, ppb, ppt)
| Einheit | Symbol | g/L | Anmerkungen |
|---|---|---|---|
| Teile pro Million | ppm | 1.0000 mg/L | Teile pro Million; mg/L für Wasser. Annahme: Dichte = 1 kg/L. |
| Teile pro Milliarde | ppb | 1.0000 µg/L | Teile pro Milliarde; µg/L für Wasser. Spurenschadstoffe. |
| Teile pro Billion | ppt | 1.000e-9 g/L | Teile pro Billion; ng/L für Wasser. Ultra-Spurenkonzentrationen. |
| Teile pro Billiarde | ppq | 1.000e-12 g/L | Teile pro Billiarde; pg/L. Fortgeschrittener Nachweis. |
Wasserhärte
| Einheit | Symbol | g/L | Anmerkungen |
|---|---|---|---|
| Grain pro Gallone (Wasserhärte) | gpg | 17.1200 mg/L | Grains pro Gallone; US-Wasserhärte. 1 gpg = 17,1 mg/L CaCO3. |
| französische Härtegrade (°fH) | °fH | 10.0000 mg/L | Französische Härtegrade (fH); 1 fH = 10 mg/L CaCO3. Europäischer Standard. |
| deutsche Härtegrade (°dH) | °dH | 17.8300 mg/L | Deutsche Härtegrade (dH); 1 dH = 17,8 mg/L CaCO3. Mitteleuropa. |
| englische Härtegrade (°e) | °e | 14.2700 mg/L | Englische Härtegrade (e); 1 e = 14,3 mg/L CaCO3. UK-Standard. |
Häufig gestellte Fragen
Was ist der Unterschied zwischen ppm und mg/L?
Für verdünnte wässrige Lösungen (wie Trinkwasser) gilt 1 ppm ≈ 1 mg/L. Dies setzt voraus, dass die Dichte der Lösung = 1 kg/L ist (wie bei reinem Wasser). Bei anderen Lösungsmitteln oder konzentrierten Lösungen unterscheiden sich ppm und mg/L, da die Dichte ≠ 1 ist. ppm ist ein Masse/Masse- oder Volumen/Volumen-Verhältnis; mg/L ist Masse/Volumen. Verwenden Sie für Präzision immer mg/L!
Warum kann ich g/L nicht in mol/L umrechnen?
g/L (Massenkonzentration) und mol/L (Stoffmengenkonzentration) sind unterschiedliche Größen. Die Umrechnung erfordert das Molekulargewicht: mol/L = (g/L) / (MW in g/mol). Beispiel: 58,44 g/L NaCl = 1 mol/L. Aber 58,44 g/L Glukose = 0,324 mol/L (unterschiedliches MW). Sie müssen die Substanz kennen!
Was bedeutet %w/v?
%w/v = Prozent Gewicht/Volumen = Gramm pro 100 ml. 10% w/v = 10 g pro 100 ml = 100 g pro 1000 ml = 100 g/L. Direkte Umrechnung! Anders als %w/w (Gewicht/Gewicht, erfordert Dichte) und %v/v (Volumen/Volumen, erfordert beide Dichten). Geben Sie immer an, welches % Sie meinen!
Wie verdünne ich eine Lösung?
Verwenden Sie C1V1 = C2V2. C1 = Anfangskonzentration, V1 = Anfangsvolumen, C2 = Endkonzentration, V2 = Endvolumen. Beispiel: Verdünnen Sie 100 mg/L 10-fach. C2 = 10 mg/L. Sie benötigen V1 = 10 ml, V2 = 100 ml. Fügen Sie 90 ml Lösungsmittel zu 10 ml Konzentrat hinzu.
Warum wird die Wasserhärte als CaCO3 gemessen?
Die Wasserhärte wird durch Ca2+- und Mg2+-Ionen verursacht, aber unterschiedliche Atomgewichte erschweren einen direkten Vergleich. Die Umrechnung in ein CaCO3-Äquivalent bietet eine Standardskala. 1 mmol/L Ca2+ = 100 mg/L als CaCO3. 1 mmol/L Mg2+ = 100 mg/L als CaCO3. Ein fairer Vergleich trotz unterschiedlicher tatsächlicher Ionen!
Welche Konzentration gilt als Spur?
Hängt vom Kontext ab. Wasserqualität: µg/L (ppb) bis ng/L (ppt)-Bereich. Umwelt: ng/L bis pg/L. Klinisch: oft ng/mL bis µg/mL. 'Spur' bedeutet im Allgemeinen <1 mg/L. Ultra-Spur: <1 µg/L. Moderne Instrumente weisen Femtogramm (fg) in der Forschung nach!
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